Mein ISPAD 2022 in Abu Dhabi

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Caro vor dem Eingang zum Kongress ISPAD 2022

Da diese Konferenz voll gepackt war mit sehr interessanten Vorträgen zu verschiedenen Themen, werde ich nicht über alles berichten, was ich gehört und gelernt habe. Aber ich möchte über einige persönliche Erkenntnisse aus dieser Konferenz schreiben.

Gruppenbild dedoc voices

Ich wurde vom Stipendienprogramm #deoc° gefördert und hatte die Gelegenheit, eine Gruppe junger Diabetes-Advocates aus der ganzen Welt zu treffen (Philippinen, Simbabwe, Gaza, Frankreich, Italien, Libanon, Ägypten, Uruguay, Südafrika, Pakistan) Polen, USA, …). Diese Liste zeigt, dass diese Gruppe interessant und voller Vielfalt und unterschiedlicher Ideen und Herangehensweisen an die Diabetes-Interessenvertretung sein muss.

Da ich älter bin als die meisten dieser jungen #dedoc°voices, habe ich es genossen zu sehen, was diese jungen Leute für Ideen haben, Projekte ins Leben rufen und sie voranbringen! Das Networking, das sie betreiben, und die Energie, die sie haben, ist die große Stärke dieser Generation, da sie diejenigen sind, die die Welt auf so viele Arten und mit unterschiedlichen Strategien verbessern können. Vielfalt, Vernetzung und Kooperation werden ihre (super!) Kräfte sein.

Tagesprogramm Freitag
Tagesprogramm Freitag

Bezüglich der Themen dieser Konferenz, war sie voll gepackt mit super interessanten Vorträgen und es fällt mir sehr schwer, ein Highlight heraus zupicken.

1. Katarina Braunes Vortrag über DIY Loop-Systeme mit dem Titel „Wie können Behandler Menschen helfen, die sich für DIY entscheiden?“ Sie erläuterte, wie diese Systeme entstanden sind und welche Forschungen es bereits gibt. Sie erwähnte das Dilemma für HCPs (health care professionals), sich eine Meinung zu DIY-Hybrid-Closed-Loop-Systemen zu bilden. Sie konnte deutlich machen, dass diese Systeme sicher, gut evaluiert und erforscht sind. Auch im New England Journal of Medicine wurde hierzu publiziert und eine RCT-Studie durchgeführt.

2. Das Statement von Prof. Dr. Thomas Danne, der als Zuhörer an dem Vortrag „Diabetes und Digitalisierung“ teilnahm, war provokativ aber so gut auf den Punkt gebracht. Er kommentierte diese Sitzung mit den Worten: Hören Sie auf, über verschiedene Insuline zu reden, wir brauchen ein Insulin, das für alle zugänglich ist. Hören Sie auf, über Teststreifen zu reden, wir brauchen CGM für alle. Hören Sie auf, über verschiedene Pumpen zu reden, wir brauchen eine billige Pumpe und Interoperabilität, da jeder ein Mobiltelefon hat, um sie zu steuern!

Und genau das brauchen wir weltweit – Keep it simple! – Wir brauchen Barrierefreiheit!

3. Ein kleines persönliches Highlight ist, dass ich zwei Kinderärzte zusammenbringen und einander vorstellen konnte. Sie kamen nach meinen Kommentaren in zwei verschiedenen Sitzungen zu mir, um mit mir zu sprechen. In einer Sitzung konnte ich sie zufällig einander vorstellen. Hoffentlich können sie Interessen teilen und sich gegenseitig unterstützen und mich vielleicht für weitere Unterstützung in Bezug auf DIY-Looping kontaktieren! 😉

Abgesehen von diesen Sitzungen nahm ich auch an einem Workshop über psychische Gesundheit mit Dr. Kate Gajewska teil, der wirklich interessant war. Wir sprachen darüber, wie psychologische Unterstützung in verschiedenen Ländern aussieht, was die Bedürfnisse sind und wie dieses Thema möglicherweise vorangetrieben werden könnte.

Ich hatte auch die Gelegenheit, ein kleines Gespräch mit B. Roep zu führen, dem Direktor des Diabetes Expert Centre Leiden, der sich mit Immunologie und Typ-1-Diabetes befasst. Das war inspirierend und sehr interessant. Ein sehr brillanter Artikel über diese Sitzung wurde von der #dedoc°voice Leon Tribe geschrieben, die die Konferenz virtuell verfolgte. Seinen Artikel, den ich nur empfehlen kann, findet man in seinem Blog: Artikel: https://practicaldiabetic.com/2022/10/22/ispad-2022-what-we-know-about-diabetes-may-be-upside-down/

Bild Gehirn, eine Hälfte ganz bunt gesprenkelt, die andere Hälfte vom mathematischen Formeln gefüllt. Drumherum ein blauer Kreis.

Ich verließ diese Konferenz mit Gefühlen wie überwältigt, inspiriert, beeindruckt… Mein Kopf voller Informationen von dieser Konferenz und den persönlichen, beeindruckenden Erfahrungen dieser Gruppe von #dedoc°voices und ihren Geschichten!

Caro in der dedoc voice badge zu  ISPAD2022

Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich Teil dieses Abenteuers sein durfte!

One thought on “Mein ISPAD 2022 in Abu Dhabi

  1. Zwei sehr gute Beiträge offenbar, Kati Braune im Vortrag (gewohnte Klasse) und Thomas Danne, der offenbar eine sehr bemerkenswerte Wandlung durchgemacht hat. Kann man nur unterstützen. 😉

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